Wiener Zaubertradition. Theatrale Aspekte der Zauberkunst im 19. Jahrhundert [German]

In der Szene der Zauberklubs und -vereine gilt: Die Zauberkunst existiert mindestens seit der Zeit, da es des Schreibens f hige Menschen gibt. Daf r spricht ein Dokument, der 'Westcar Papyrus', das von einem Zauberk nstler namens Dedi berichtet, der im 3. Jahrtausend v.Chr. das ber chtigte K pfen und die Wiederherstellung einer Gans vollzog. Das vorliegende Buch setzt sich mit theaterwissenschaftlichen Aspekten der Zauberkunst auseinander, richtet das Hauptaugenmerk dabei auf das vorletzte Jahrhundert und auf Wien. Erst mit dem 19. Jahrhundert ist die Zauberkunst n mlich als moderne und eigenst ndige Unterhaltungsform, wie wir sie heute kennen und verstehen, entstanden. Wien ist als lukrativer und nahrhafter Boden f r diese sich entwickelnde Kunst mit insbesondere drei Magiern bekannt - Leopold Ludwig D bler, Johann Nepomuk Hofzinser und Anton Kratky-Baschik. Das Buch besch ftigt sich zum einen mit der Frage, warum sich die Zauberkunst zu jener Zeit gerade in Wien zu einer viel ger hmten und gesch tzten Vergn gungsform entwickelte und in wie weit diese Form der Unterhaltung hnlichkeiten mit anderen Vergn gungen des 19.Jahrhunderts in Wien aufweist. Ein weiteres Ziel des Buches ist es, die Frage zu beantworten, was unter Zauberkunst in Bezug auf Theater eigentlich zu verstehen ist, welche theatralen Aspekte diese artistische Kunstsparte also bietet.