Die Erwartungen an die Rentenpolitik der neuen Regierung waren nach der Macht bernahme der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 sehr hoch. Rentenempf nger wie Beitragszahler gingen nach den massiven K rzungen der Notverordnungspolitik am Ende der Weimarer Republik von einer raschen R cknahme der Ma nahmen sowie deutlichen Erh hungen der niedrigen Renten aus. In der Folgezeit waren Rente und Alterssicherung ein zentrales Thema f r die Debatten, Spannungen und Konfliktfelder in der entstehenden nationalsozialistischen "Volksgemeinschaft". Die Reichsversicherungsanstalt f r Angestellte (RfA) als Versicherungstr ger f r die Angestellten stand mit im Zentrum dieser Entwicklung. ber die "Rentenwelt" der NS-Zeit, zumal in Bezug auf die Angestellten, d.h. ber die Vielschichtigkeit des Verh ltnisses von Versicherten und Versicherungstr ger zum NS-Regime und seinen Funktionstr gern und Organisationen, allen voran der DAF, wissen wir jedoch trotz der ausgepr gten Forschung ber Sozialpolitik im Nationalsozialismus noch relativ wenig. Mit der Studie wird auf der Basis erstmals erschlossener Quellen eine problemorientierte Beh rdengeschichte vorgelegt, die die Stellung der RfA im nationalsozialistischen Institutionengef ge zwischen 1933 und 1945 n her untersucht.
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