Normen, Devianz und Sanktionen in dem Spielfilm "Dem Himmel so fern" [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Universit t Kassel (FB 05 - Gesellschaftswissenschaften Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Regeln und Abweichler, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar "Regeln und Abweichler" haben wir uns mit "abweichendem Verhalten" besch ftigt. Wir haben uns gefragt, warum das Verhalten eines Akteurs in einem Kontext in Ordnung, in einem Anderen aber "falsch" ist. Jeder von uns hat sich schon einmal anders verhalten als erwartet. Menschen sind per se Regelverletzer. Angefangen vom Abschreiben bei der Klassenarbeit ber zivilen Ungehorsam bis hin zu Mobbing, Geisteskrankheit und Delinquenz ist alles m glich. So wie es scheint gibt es spezielle Normen, die menschliches Verhalten regeln. Aber was passiert, wenn wir die Regeln nicht einhalten? Und wer stellt diese Regeln berhaupt auf und f r wen gelten sie? Diese Arbeit besch ftigt sich mit diesen Fragen, oder genauer: Mit Normen, Normverletzungen und deren Folgen f r die betroffenen Akteure in dem US-Spielfilm "Dem Himmel so fern" aus dem Jahre 2002. Zuerst werden drei Theorien ber Devianz vorgestellt. Der Erste ist ein klassisch soziologischer Ansatz, n mlich der von Howard Becker ber Normen und Abweichung. Die anderen zwei Ans tze betrachten Regeln und deren Verletzung aus psychiatrischer und psychologischer Sicht. Zum einem w re da David Goffmans Beschreibung des Weges eines normalen B rgers hin zum klinischen Patienten zu nennen, mit all seinen fatalen Folgen; zum anderen David Rosenhans ber hmtes Experiment mit gesunden Scheinpatienten, bei denen in psychiatrischen Kliniken psychische Auff lligkeiten und Krankheiten diagnostiziert worden waren. Anhand der Themen Rassismus und Homosexualit t im Amerika der 50er Jahre werden die Normverletzungen und die daraus folgenden Sanktionen f r die Akteure unter den Gesichtspunkten der oben genannten Theorieans tze untersucht. Dabei soll die Arbeit nicht nur zeigen, dass sich die Theorien