Ist Liebe romantisch und h lt ein Leben lang oder ist sie ein fragiles, potenziell toxisches Konstrukt? L sst sich Liebe als neurochemischer Prozess (Biologie), als marktkonforme Idee (Soziologie) oder als M glichkeit zur Erweiterung des Selbst (Psychologie) verstehen? Und wie leben Menschen mit der Liebe, welche Bedeutung hat oder gibt sie ihrem Leben, welche Vorstellungen, Tr ume aber auch ngste verbinden sie mit ihr?
Anhand von biografischen Interviews mit Menschen aus verschiedenen Altersgruppen, Milieus und sexuellen Orientierungen fragt dieses Buch nach der Bedeutung der Liebe im Leben und danach, ob sich die Vorstellung von Liebe in den letzten Jahrzehnten wesentlich ver ndert hat.
Deutlich wird dabei die zentrale Kraft der Liebe im Leben, die jenseits medial gegl tteter Idealisierungen antreibt, hart erarbeitet oder unerreichbar ist, Leiden und Verzweiflung, aber auch Erf llung und Sinn zu bringen vermag.
Die Liebesbiografien bieten tiefe Einblicke in das subjektive Erleben von Liebe, begleitende interdisziplin re Einordnungen differenzieren und erg nzen aktuelle Theoretisierungen von Liebe.