Die Wolkengondel: short stories [German]

So wie das unendliche Lichtspiel der Sonne durch die Baumkronen, kreieren Kurzgeschichten in diesem Erz hlband, gleich einem Filmprojektor, eine stets sich wandelnde Welt von Metaphern und Bildern, in der die Menschen Kleider eines Films tragen und Kleider f r den Film von morgen kaufen. Dabei geraten sie ins Bild, oder eine Rose wird aus dem Bildschirm gehoben. In ihrem Tun l sst sich die Einfachheit erfahren, in der sich alles spiegeln und zuweilen ber hrend, skurril, humorvoll und auch melancholisch wirken kann. Auch kommt es vor, dass das Spiegelbild dem Spiegel entweicht. Es ist eine beherzte Art das Leben zu beschreiten, die staunend ist - mit Absicht, doch ohne Zweck, begleitet von der spielerischen Essenz in etwas Wahrem ohne Ablenkung aufzugehen, einfach weil es gerade so ist, wie es m glich scheint und sich nur bedingt bestimmen l sst. Ren Sommers Prosa verk rpert eine poetische Reflexion einfacher Dinge und T tigkeiten in einer allt glichen, ungew hnlichen, manchmal surrealen und komplexen Welt. Wolkenwandlerisch ereignen sich Versuche von Suchenden, in denen es um Erfahrungen eines tief verwurzelten Wirklichkeitssehnens und -erlebens geht, das wir im Grunde alle kennen, aber auch eigent mlich verborgen, einmalig und irgendwie etwas verr ckt erscheint. So ist es nicht weiter verwunderlich, wenn Teppiche zu fliegenden Teppichen werden. Etwas, das sich eben nur beschr nkt in zweckbedingtes Denken gebieten l sst - so wie das zeitgleiche Lichtspiel der Sonne.